Die Werke des Meisters von Meßkirch sowie derer von Hans und Jakob Strüb geben einen
spannenden Einblick in die Entwicklung christlicher Kunst zu Beginn der Reformation im
süddeutschen Raum. Gezeigt werden die schönsten Hauptwerke des Meisters von Meßkirch der zu
den bedeutendsten Künstlern der schwäbischen Tafelmalerei des frühen 16. Jahrhundert zählt. Zu
diesen Werken gehört beispielsweise das Dreikönigsbild aus dem ehemaligen Hochaltarretabel von
St. Martin in Meßkirch die wunderbare Mariendarstellung des Wildensteiner Altars aber auch
Einzelwerke wie die Darstellung des hl. Benedikt. Der Meister von Meßkirch war zudem ein
gegenüber modernen Bildideen aufgeschlossener Renaissancemaler der Dürers revolutionäre über
die Druckgrafik verbreiteten Bildfindungen genau studierte und in seinen Kompositionen
weiterverarbeitete. Seine malerische Virtuosität mit der er individuelle Gesichtszüge
lebensnah darstellte die exquisite Farbenpracht mit der er die Schönheit der Natur und der
gegenständlichen Welt in die religiösen Themen einbrachte bezaubern noch heute und rufen ein
andächtiges Staunen hervor. Der Beuroner Kunstkalender 2024 zeigt 13 ausgewählte Schmuckstücke
aus europäischen Handschriften des Mittelalters wie immer mit einer dreisprachigen
Bildbetrachtung (Deutsch Englisch und Französisch).