Zu Fuß per Anhalter und mit dem Bus war Sylke Tempel unterwegs in Israel. Auf den Spuren des
Exodus reist sie durch die Halbinsel Sinai. Sie besucht die Felsenfestung Massada und die «alte
Dame» Jerusalem. Sie trifft Algenzüchter mitten in der Wüste erkundet die sanfte Schönheit
Galiläas das Jesreel-Tal in dem die ersten Siedlungen zionistischer Einwanderer entstanden
und taucht ein in die Metropole Tel Aviv. In Begleitung von Beduinen wandert sie durch die
Berge begegnet religiösen Fanatikern und Pionieren der ersten Stunde eislaufenden Russen
israelischen Arabern oder äthiopischen Neuankömmlingen spricht mit Überlebenden des Holocaust
und Soldaten die - kaum erwachsen -Terroranschläge verhindern sollen. Dabei hat sie ein Land
kennengelernt in dem die Spuren einer jahrtausendealten Geschichte allgegenwärtig sind und das
sich doch stets neu erfindet ein Land in dem sich die Verheißung der Gründerväter mit den
arabischen Nachbarn friedlich zusammenzuleben bis heute nicht erfüllt hat. Und so entsteht
wie nebenbei eine Mentalitätsgeschichte ja das historische Panorama einer Region die die
Kultur des Abendlandes und des Islam prägte wie keine andere.