Der Student Anselmus aus Dresden ist ein Träumer und findet deshalb Eingang in das Reich des
geheimnisvollen Archivars Lindhorst der drei schöne Töchter hat. Anselmus verliebt sich
unsterblich in die jüngste in Serpentina die als Mitgift den Glück bringenden goldnen Topf
erhalten soll. Anselmus kann Serpentina jedoch nur gewinnen wenn er sein poetisches Gemüt
behält. Aber genau das verliert er als die nüchterne nur auf sozialen Rang bedachte Veronika
Anselmus heiraten will. Der Student findet sich plötzlich in einer Kristallflasche gefangen.
Als er sich schließlich für Serpentina und gegen das bürgerliche Glück entscheidet gewinnt
Anselmus seine Freiheit und Fantasie wieder. Er und Serpentina werden nach Atlantis entrückt
wo die im goldnen Topf erblühte Lilie die Liebenden beschützt. Die 1814 erschienene Erzählung
(hier in wissenschaftlich anerkannter Edition) gehört zu den "Fantasiestücken in Callots
Manier".