Den Stoff zu diesem Schauspiel fand Kleist in den Brandenburgischen Denkwürdigkeiten einer
Schrift Friedrichs des Großen. Er gestaltete die Legende von dem Opfertod Frobens dem
Ungehorsam des Prinzen von Homburg und seiner Versöhnung mit dem Großen Kurfürsten zu dem Prinz
Friedrich von Homburg einem politisch-historischen Schauspiel das jedoch romantische Züge
trägt um.Der Prinz von Homburg hat durch eigenmächtiges Handeln in der Schlacht bei Fehrbellin
die Vernichtung der Schweden verhindert woraufhin er zum Tode verurteilt wird. Nach seinem
Flehen um Gnade legt der Kurfürst die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit des Urteils in des
Prinzens eigene Hand und dieser erkennt das Urteil an. So kann der Kurfürft ihn begnadigen.
Nach Hebbel wird durch die bloßen Schauer des Todes durch seinen hereindunkelnden Schatten
erreicht was in allen übrigen Tragödien ... nur durch den Tod selbst erreicht wird.Neben einem
Nachwort wird auf Geschichte und Legende eingegangen und ein Porträt des Prinz Friedrich von
Hessen-Homburg aus Fontanes Wanderungen durch die Mark Brandenburg gegeben. Ausführliche
Anmerkungen erleichtern das Verständnis der Dichtung.