Chaim Noll ist ein Kenner des Islam aus erster Hand. Er lebt seit einem Vierteljahrhundert im
Süden Israels in der Negev-Wüste in unmittelbarer Nachbarschaft von Beduinen-Stämmen und
Palästinenser-Dörfern. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit arabischer Dichtung und
Literatur sowie zunehmend mit den religiösen Grundlagenschriften des Islam. Seine tägliche Nähe
zu den originalen Lebenswelten nahöstlicher Muslime ermöglicht ihm die aktuellen Probleme
westlicher Staaten im Umgang mit muslimischen Flüchtlingen und Migranten zu analysieren. Er
publiziert seit Jahren in Büchern Zeitschriften und im Internet zu diesem Thema. Die hier
versammelten Texte sind teils literaturwissenschaftliche Aufsätze teils feuilletonistische
Essays teils tagespolitische Analysen und Kommentare daher in der Schreibweise sehr
verschieden. Im Wesentlichen wurden die Texte in ihrem ursprünglichen Zustand belassen doch
gelegentlich Fußnoten und spätere Quellen eingefügt zur notwendigen Aktualisierung und um
Interessierten weiterführende Lektüre zu empfehlen. Der Band vereint 40 sehr unterschiedliche
Texte aus rund zwei Jahrzehnten. In dieser Verschiedenheit liegt sein besonderer Reiz.