Die Betroffenheit über den Ukrainekrieg irritiert Gedanken Weltanschauungen und Glauben. Die
Russische Orthodoxe Kirche insbesondere deren Patriarch Kyrill stellt die Rolle christlichen
Handelns grundsätzlich in Frage. Ein dunkler Schatten legt sich über jegliches Vertrauen in den
Auftrag der Kirchen hier vornehmlich der orthodoxen. Damit diese darüber nicht generell in
Misskredit geraten möchte ich deren großen geistlichen Reichtum in Erinnerung rufen von dem
die westlichen Kirchen so viel profitieren. Zum einen ist der erste Impuls zur Gründung des
Ökumenischen Weltrats der Kirchen vom Orthodoxen Patriarchat in Konstantinopel ausgegangen zum
anderen ist den westlichen Kirchen die Bedeutung der Lehre vom Heiligen Geist wieder neu ins
Bewusstsein gebracht worden. Viele große evangelische und katholische Theologen bekennen in
diesem Zusammenhang die Geistvergessenheit des Westens. So ist nach westlichem Verständnis die
Kirche christologisch als Leib Christi zu verstehen. Die Orthodoxie aber sieht die Kirche als
Werk des Heiligen Geistes mithin als Gemeinschaft der Heiligen an. Ein künftiger Austausch
darüber steht an.