Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten die mit Gewaltüberlebenden arbeiten müssen sich
auch mit den bösartigen Gedanken- Gefühls- und Verhaltenszwängen ihrer Klienten beschäftigen -
mit ihren Täterintrojekten. Während sich Wissenschaftler darüber streiten ob nicht alle
Gewalttäter "krank" seien und eher in die Forensik als ins Gefängnis gehörten ringen
Therapeuten darum Wege der Integration für ihre Klientinnen zu finden: Wie lassen sich
zerstörerische Impulse unter Kontrolle bringen? Welche Möglichkeiten gibt es rechtzeitig zu
verhindern dass jemand zum Täter wird? Michaela Huber bündelt in diesem Buch ihre Erfahrungen
die sie mit traumatisierten Menschen gemacht hat. In eigenen Texten und in zahlreichen
Interviews mit Fachkolleginnen und -kollegen und Betroffenen ergründet sie wie das "innere
Monster" denkt was "die dunkle Seite" will und wie der "Feind im Innern" funktioniert. Und sie
fragt wie man ihn zur inneren Kooperation bewegen kann damit er sich vom Zerstörer in einen
inneren Beschützer verwandelt der sich nicht mehr gewalttätig äußern muss.