Die Autorin zeigt dass Autonomie als politische Forderung unverzichtbar als anthropologische
Bestimmung aber niemals in Reinkultur zu haben ist. Zentrale Bedeutung hat hierbei die Frage
nach dem Subjekt die aus den verschiedenen Blickwinkeln der Philosophie der
Sozialisationstheorie der Pädagogik und der Psychologie gestellt wird. Dabei treten
erstaunliche Verwandtschaften an den Tag (so zwischen Adorno und dem Phänomenologen
Merleau-Ponty) es verflüssigen sich eingespielte Gegensätze (etwa zwischen Habermas und den
zeitgenössischen französischen Denkern). Das Buch erinnert an die kritische Kraft der
Psychoanalyse (Freud und Lacan) und der Anthropologie von Mead und Plessner. Illusionen von
Autonomie erreicht damit nicht nur eine neue theoretische sondern auch eine politische
Dimension.