Die Fugger in Kirchberg und Weißenhorn führten im 18. Jahrhundert ein gemehrtes Wappen das
heute noch das Eingangsportal des Oberkirchberger Fuggerschlosses ziert und in einer Vielzahl
der Patronatskirchen der Fugger zu finden ist. Dieses gemehrte Wappen gab Rätsel auf denn
drei der acht Wappenfelder konnten bislang heraldisch nicht eindeutig zugeordnet werden. Auf
der Suche nach deren Herkunft und heraldischen Begründung taucht Horst H. Reul tief in die
Geschichte dieses in der Forschung bislang nur wenig beachteten Familienzweiges der Fugger ein.
Faszinierende Einblicke in das Handeln von fünf Generationen der Fugger in Weißenhorn
Kirchberg sowie Dietenheim werden präsentiert. Mit der vorliegenden Forschungsarbeit gelingt
dem Autor der Nachweis dass die gemehrten Wappenfelder im Wappenschild nicht genealogisch
begründet sind wie häufig angenommen. Sie visualisieren erworbene und übertragene
Herrschaften. Das gemehrte Wappen dieser Fuggerlinie ist das Resultat der Adaption der Wappen
der ausgestorbenen ursprünglichen Besitzer oder Lehensträger die der Fuggerherrschaft
verbunden waren.