Haben Sie mal Menschen beobachtet die über Sprachgrenzen hinaus wild gestikulierend
kommunizieren? Sie malen Figuren in die Luft bis die Vorstellungskraft des anderen die
Sprachbarriere überwindet. Körperliche Zeichen die international verständlich sind wie
schemenhafte Skizzen die mehr mit primitiven Höhlenzeichnungen denn mit dem hohen Kunstbegriff
gemein haben. Aus diesen Kritzeleien und Schemen werden mit ein wenig freier und undogmatischer
Übung Figuren die mit intensiver Gestik kommunizieren daraus werden pantomimische Skizzen
die im Vakuum des künstlerischen Anspruchs besser gedeihen als in der Erinnerung an den
gestrengen Blick des Zeichenlehrers der in Analogie zur Orthografie die »Rechtzeichnung«
forderte ...Spielerisch und ohne erhobenen Zeigefinger - ganz im Gegensatz zu ebendiesem
Kunstlehrer von dem ich behaupte er ist im kollektiven Gedächtnis einer Generation präsent -
führt Jenny ein in den Tanz der Figuren in die Freiheit der Darstellung des Gestischen und
lässt die Skizzen leise rufen: »I want to break free.« Erleben Sie mit den von Ihnen beinahe
beiläufig gekritzelten Figuren den Tanz auf dem Vulkan und lernen dabei unmerklich Spiegeln
Silhouettieren Variieren Miniaturisieren und andere Kreativtechniken.»Notizen zum figürlichen
Zeichnen« ist das 2. Bändchen der erfolgreichen »Schule des Sehens« von Peter Jenny.