Zur Separation von Wasserstoff aus Koksofengas mittels Druckwechseladsorption erhöht eine
vorgeschaltete Entfernung des enthaltenen Spurensauerstoffs die Wirtschaftlichkeit des
Trennverfahrens und kann auch ein sicherheitsrelevanter Prozessschritt sein. Im Rahmen dieser
Arbeit wird die Sauerstoffenternung mittels nicht-thermischen Plasmas in einem
Modellkoksofengas experimentell untersucht. Dafür wird ein koaxialer Reaktor mit dielektrisch
behinderter Entladung verwendet um möglichst das gesamte Gasvolumen durch ein Plasma anzuregen
und die Kombination mit Festbettmaterialien wie Katalysatoren zu untersuchen. In den Versuchen
wird die grundlegende Machbarkeit des Plasmaverfahrens zur Entfernung von Spurensauerstoff
sowie der plasmachemische Einfluss der Koksofengaskomponenten untersucht und bewertet. Durch
die Variation der Generatorparameter sowie des Reaktoraufbaus werden erste
Optimierungspotentiale hinsichtlich Umsatzgrad und Energieeffizienz für die
Sauerstoffentfernung erschlossen.