Die Demokratiegeschichte hat Konjunktur. Sie richtet ihren Blick aber bislang allzu starr nach
West- und Nordeuropa. Die mit der Bildung demokratischer Staaten in Ostmitteleuropa verbundenen
Hoffnungen und die Gründe warum Demokratie sich dort bereits im Krieg als Leitmotiv für die
Zeit nach den Imperien etabliert hatte sowie die mit der Demokratisierung einhergehenden engen
Verflechtungen politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen sind dagegen bislang kaum
untersucht. Diese Lücke sollen die 15 Beiträge aus geschichts- wie politikwissenschaftlicher
Perspektive dieses Bandes zu den multiethnisch geprägten Gesellschaften Ostmitteleuropas
konkret in Finnland Estland Litauen Polen der Tschechoslowakei und Ungarn schließen
helfen.