Wie schwebend liegt die Insel Hiddensee im Wasser der Ostsee und lockte mit ihrer
naturschönheit schon im frühen 19. Jahrhundert die ersten Maler an. 1885 erlebte der junge
Bildhauer und spätere Schriftsteller Gerhart Hauptmann das Eiland noch als Weltabgeschiedenheit
und Verlassenheit. Als sich der Berliner Maler Oskar Kruse-Lietzenburg im Jahre 1902 entschloß
auf Hiddensee eine Künstlerkolonie zu gründen wurde die einsame Insel zunehmend bis heute zum
Sommertreffpunkt junger Künstler. Die Kunsthistorikerin Dr. Ruth Negendanck (Künstlerkolonie
Ahrenshoop) schildert die Motivationen der bildenden Künstler auf die Insel zu kommen und hier
zeitweilig seßhaft zu werden. Im Mittelpunkt steht die Zeit der Künstlerkolonie um die Wende
vom 19. zum 20 Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg. Auch die Zeit der DDR ist aufgearbeitete
worden wie ein aktueller Überblick über das Kunstgeschehen auf der Künstlerinsel im Jahr 2005.