Sankya der jugendliche Held dieser mitreißenden Geschichte von Revolte Liebe und Verrat ist
Mitglied einer militanten regimekritischen Gruppierung. Nach heftigen Krawallen in Moskau ist
ihm die Sicherheitspolizei auf der Spur. Er flieht aufs Land und lebt vom spärlichen Gehalt der
Mutter die unter schlechtesten Bedingungen in einer Fabrik arbeitet und dem Leben ihres Sohnes
völlig verständnislos gegenübersteht. Bald glaubt Sankya sich sicher und nimmt wieder Kontakt
mit seiner Freundin auf - doch er gerät in einen Hinterhalt und wird verhaftet. Im Gefängnis
wird er Opfer von Folter und Erniedrigung. Was Spiel war ist plötzlich blutiger Ernst.
Prilepin der mit diesem sozialrealistischen Roman an Gorkis >Mutter< anknüpft kritisiert
bestehende Verhältnisse und zeigt drastisch die Dynamik der politischen Radikalisierung und die
fatalen Folgen von Gewalt.