Peer-Begleiter sind Personen die selbst schon psychische Erkrankungen erfahren haben und nun
im klinischen Kontext Neu- oder Wiedererkrankte auf ihrem Weg durch das Hilfeprogramm und mit
all ihren Nöten begleiten. Sie haben keine explizite therapeutische Funktion wohl aber eine
psychosoziale. Klar ist der Einsatz von Peers verändert die psychiatrische Versorgung. Für
Patienten werden Peer-Begleiter zu Identifikationspersonen mit einem Blick für Stärken für die
Betreuungsteams sind sie ein Beispiel im Umgang mit Rückschlägen und Resignation. Während sie
anderen Betroffenen Selbstbestimmung und Eigeniniative vorleben finden sie in der Aus- und
Weiterbildungen für Recovery-orientierte Teams immer öfter ihren Platz als Lehrende und
Mitarbeitende. Ganz konkret und anhand von erfolgreichen Beispielen aus verschiedenen Settings
beschreibt das Buch wie Peers in der stationären und ambulanten Arbeit eingesetzt und zum
Joker im Trialog zwischen Betroffenen Angehörigen und Professionellen werden können. In den
Beiträgen werden u.a. folgende Themen behandelt: -Ausbildung der EX-IN-Begleiter -Erfahrungen
mit Peer-Arbeit im stationären und ambulanten Bereich -Besondere Settings und trialogische
Krisenintervention -Peers in Forschung und Fortbildung -Implementierung der EX-IN-Mitarbeiter
und Perspektiven