Viele psychosozial belastete junge Menschen sind auf die Unterstützung durch Kinder- und
Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie angewiesen. In schwierigen Fällen ist ein
Hand-in-Hand-Arbeiten beider Hilfesysteme besonders sinnvoll. In der Praxis stößt die
Zusammenarbeit jedoch auf vielerlei Probleme und Widerstände. Dieser Band stellt die Ergebnisse
und Konsequenzen des vom Land Schleswig-Holstein geförderten Projektes Grenzgänger vor: Die
Entwicklung einer neuen Kooperationskultur und der entsprechenden Strukturen zwischen einer
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und den Jugendämtern im Einzugsgebiet mit dem Ziel
eine aufeinander abgestimmte Versorgung sicherzustellen. Die hier dargestellte
wissenschaftliche Begleitung des Grenzgänger-Projekts zeigt die Entwicklung und Konzipierung
der Zusammenarbeit und stellt zahlreiche Evaluationsergebnisse vor. Es werden
Lösungsmöglichkeiten vorgestellt für die Schließung einer ernsten Versorgungslücke die
Konsequenzen für das ganze Leben junger Menschen aber auch für die Arbeitszufriedenheit der
Helfenden hat.