Bublitz Kolberg Bauhaus Weimar Berlin Paris Tunesien Algerien Nord-Mittel-Südamerika
New York Basel Paris - das sind nur einige Stationen in Ré Soupaults (geb. Meta Erna Niemeyer
1901-1996) Leben als Bauhaus-Schülerin Avantgarde-Filmerin Modejournalistin Modemacherin
Fotografin Übersetzerin Studentin bei Karl Jaspers Radio-Essayistin und Schriftstellerin.Ré
Soupault kehrte 1948 aus den USA mittellos nach Europa zurück. Sie hatte von der Schweizer
Büchergilde die am 15.5.1933 in Zürich gegründet worden war den Auftrag bekommen Romain
Rollands Kriegstagebücher ins Deutsche zu übersetzen. Bis 1958 lebte sie in Basel. Sie hat dort
ihre Freund_innen Lisa Tetzner Kurt Held Suzanne Perrottet Paul Geheeb Walter Mehring
ihren Bauhaus-Meister Johannes Itten Lucia Moholy und viele andere wiedergesehen.In ihrer
Basler Zeit wurde sie zur Übersetzerin und Schriftstellerin Herausgeberin von
Märchensammlungen. Sie übersetzte aus dem Französischen u. a. Lautréamonts Die Gesänge des
Maldoror Werke von Tristan Tzara Philippe Soupault und studierte von 1951-1957 Philosophie
bei Karl Jaspers. Parallel dazu begann sie mit dem Schreiben von Radio-Essays die in
schweizerischen und deutschen Rundfunkanstalten (u. a. Radio Basel Radio Zürich SWR HR BR
Süddeutscher Rundfunk Radio Bremen Freier Sender Berlin) bis in die 1980er Jahre gesendet
wurden.Die Ausstellung folgt den zentralen Bereichen von Ré Soupaults Leben und Schaffen. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf den 10 Jahren die sie in Basel verbracht hat. Anhand von
Manuskripten Briefen Tagebucheinträgen Radiobeiträgen Filmen und Fotografien entsteht so
ein eindrucksvolles Bild ihre künstlerischen Schaffens in diesem Lebensabschnitt.Mit Beiträgen
von Martina Kuoni Sabine Kubli Manfred Metzner Roger Wirz.