»Bekanntlich verdanken Stipendien sich meist der Annahme ein Schriftsteller sei eine besondere
Art von Seismograph oder Schwamm er registriere oder nehme auf was ihn umgebe um es dann in
Textform wiederzugeben. Doch in Wirklichkeit ist die Welt nichts was ihm einfach
gegenüberstünde. Und dass man nie zweimal in denselben Fluss steigt bedeutet auch: Der Text
an dem er arbeitet bleibt sich niemals gleich. [...] Was auf dem Papier steht verändert sich
wie das Licht. Oder eben die Wolken.« - Nach diesem von Thomas Hettche im Nachwort zum zweiten
Band der Rabenbetrachtungen benannten Gestaltungsprinzip treten die nächsten Gäste des Vereins
»Zwei Raben: Literatur in Oberhessen«: diesmal Sandra Burkhardt Olga Martynova Paul-Henri
Campbell und Iris Wolff in Dialog mit Haus und Landschaft und mit dem künstlerischen Werk von
Otto und Hanna Ubbelohde. Vier sehr persönliche Zugänge aus heutiger Perspektive.