Georgiana Duchamp Dobrinka Ljubic und Beatriz Lazar kommen aus verschiedenen Ecken Europas.
Ihr gemeinsamer Nenner ist Wien. Dort kreuzen sich ihre Wege als alle drei in einer gerade
äußerst turbulenten Lebensphase vor existenziellen Entscheidungen stehen. Die Traumata der drei
Protagonistinnen in Tamara Stajners Debütroman werden auf heitere Art und Weise zelebriert:
Nachdem ihre Mutter mit dem griechischen Sternekoch Vitalis Mylonas durchgebrannt ist und ihr
Vater sich in eine Psychiatrie einliefern lässt flüchtet die Rumänin Georgiana nach Wien.
Jetzt ist sie Cellistin bei den Wiener Philharmonikern sucht ihr Glück aber in Porto.
Dobrinkas Eltern schicken ihre Tochter von der behüteten kroatischen Insel Losinj zur Korrektur
ihrer in der Kindheit gebrochenen Nase in die Donaumetropole. Seither hat sie den Wunsch sich
zur medizinischen Kosmetikerin ausbilden zu lassen und einen Schönheitssalon zu betreiben. Als
die junge Beatriz zuschauen muss wie ihre Mutter in einer kleinen Küche im slowenischen Novo
mesto vor dampfender Pasta tot umfällt und ihr Vater sich schon längst aus dem Staub gemacht
hat beschließt sie ein Leben als Pianistin in Wien aufzubauen. Sie landet im Kloster der
Salesianerinnen allerdings läuft auch das nicht ganz nach Plan.Wem gehört ein Körper der um
viele Herkünfte weiß? Wien Porto Ljubljana und zwei Inseln an der ehemals jugoslawischen
Adriaküste geben die Kulisse für diesen europäischen Frauenroman der außergewöhnliche
Antworten findet auf das was esbedeutet sowohl Leben zu geben als auch selbst lebendig zu
sein. Auf zarte und radikale Weise zugleich werden Fragen nach Autonomie Zugehörigkeit
Mutterschaft Hingabe und Verlust erkundet.