Das offizielle Deutschland will heute nichts mehr wissen von der Vertreibung der Deutschen -
aber auch im Gedächtnis des Volkes sinken der deutsche Osten und das Jahrhundertverbrechen der
Vertreibung allmählich ins Vergessen. Dagegen wendet sich dieses Buch. Es verfolgt den
Leidensweg Ostdeutschlands seit 1918 und stellt ihn als ein Gesamtgeschehen dar. In der Provinz
Posen in Westpreußen Oberschlesien und der "Freien Stadt" Danzig waren die Deutschen nach dem
Ersten Weltkrieg Polens Terror und Aggression ausgesetzt. Das Jahr 1945 brachte dann die
Vertreibung aller Deutschen östlich von Oder und Neiße. Von dem Standpunkt "Verzicht ist
Verrat" rückten Bonn und Berlin Stück für Stück ab.