Te merau muro pral te merau. Das ist Romanes die Sprache der Roma und bedeutet wortlich
Dass ich sterbe mein Bruder dass ich sterbe. Roma beteuern mit dieser Redewendung den
Wahrheitsgehalt dessen was sie über ihren Leidensweg erzahlen.Andrzej Wisniewski selbst ein
Rom hat als Dolmetscher vor Garicht bei Asylverfahren und als Sozialberater viele Aussagen von
Romaflüchtlingen über ihre Verfolgung und Diskriminierung in den Westbalkanstaaten anhoren und
übersetzen müssen.Weil auch hierzulande der Antiziganismus der Hass auf Roma trotz unserer
Erblast der rassistischen NS-Verbrechen an den sogenannten Zigeunern standig wachst fühlte
sich der Autor dazu gedrangt einige dieser erschütternden Zeugnisse für uns Deutsche
aufzuschreiben.Denn viele Vorurteile über die Roma beruhen auf Unkenntnis und wie der Autor es
nennt auf den Mauern im Kopf derjenigen die den um ihr Bleiberecht Ringenden vorwerfen sie
seien keine Verfolgten sondern Sozialschmarotzer und wollten nur in unser Sozialsystem
einwandern um sich mit Kindergeldbezügen ein faules Leben auf unsere Kosten machen.Das Buch
vermittelt uns ein realistisches oft grausames Bild von den wahren Lebensverhaltnissen der
Roma die zu uns geflohen sind weil sie keinen anderen Ausweg mehr sahen und von der
antiziganistischen Einstellung so mancher deutscher Behordenmitarbeiter. Wir lernen durch diese
unverfalschten Erzahlungen auch einiges über die Denkweise und das Gefühlsleben unserer
europaischen Roma-Mitbürger.