Hans Scholl - Noch nie in meinem Leben war ich so Patriot... Immer noch erscheinen Bücher über
die Geschwister Hans und Sophie Scholl doch vielfach unbekannt ist das Engagement Hans Scholls
und seiner Freunde in den 1930er Jahren außerhalb der Hitlerjugend im Sinne von dj.1.11 dem
von Eberhard Koebel gegründeten Jugendbund. Verfolgung durch Geheime Staatspolizei und
NS-Justiz und zwar nicht nur in Ulm sondern darüber hinaus in Stuttgart und Berlin sowie
anderen Orten waren die Folge. Das betraf auch einen Freund der Familie Scholl Ernst Reden
aus Köln der damals in Ulm seinen Wehrdienst ableistete sowie am Rande auch Sophie Scholl
die heuer 100 Jahre alt geworden wäre.Gerade bei der Beschreibung der Jugendjahre der
Protagonisten haben oft Lücken und Fehlinterpretationen das Bild gemindert. Dem soll mit dieser
Studie abgeholfen werden der ein Geleitwort von Jürgen Reulecke vorangeht. Mit aller Vorsicht
fließen daneben Gedanken ein wie Hans Scholl zu seiner späteren Widerständigkeit gefunden
haben könnte - eine Frage die trotz vielfältiger Ansätze bislang weitgehend ungeklärt ist. In
diesem Zusammenhang wird insbesondere auf Hans und Sophie Scholls Mitverschworene Alex- ander
Schmorell und Willi Graf hingewiesen.Der Autor dieser Studie beschäftigt sich seit über 30
Jahren mit dem Thema. So konnte er mit Inge Aicher-Scholl der Verfasserin des
aufsehenerregenden Buches Die weiße Rose sprechen wie mit Max von Neubeck der in der
Jugendzeit Hans Scholls eine gewisse Rolle spielte und nach dem Krieg noch einmal einschlägig
tätig wurde sowie Kontakt zu einem weiteren Überlebenden aufnehmen.