Viele verschiedene Autoren versuchen Antworten zu finden in dem komplexen und ungelösten
Israel-Palästina-Konflikt der seit Jahren diese Schlüsselregion im Nahen Osten erschüttert.
Sie beschreiben eine Politik der ethnisch-territorialen Trennung mit den entsprechenden
sozialen kulturellen und sonstigen Diskriminierungen.Von Anfang an waren Juden westlicher
Herkunft eine privilegierte westlich ausgerichtete Schicht die auch die Führung des Landes
stellt. Wie die Palästinenser werden auch die Juden arabischer Herkunft diskriminiert und sind
auf der Suche nach ihrer Identität - es stellt sich die Frage: Unterdrückt die Besatzung bloß
die Palästinenser oder wirkt sie weit über diese hinaus und mit welchen Mechanismen wurden und
werden Grund und Boden sowie die Kultur der Räume und Einwohnerschaft enteignet?In mehreren
Beiträgen wird das Paradox hervorgehoben dass die Angriffe gegen die Palästinenser
gleichzeitig Angriffe - obgleich stellvertretend - gegen die nicht betroffenen und betroffenen
Schichten der israelischen Gesellschaft sind. Hierzu gehören die arabischen Juden die in den
neuen israelischen Staat einwanderten. Obwohl sie überhaupt nie vorgehabt hatten ihre
Heimatländer zu verlassen erlagen sie dem Druck und der Dauerspannung die mit der Gründung
des neuen Staates in der Region entstanden waren. Die Zionisten hatten keine Hemmungen beim
Einsatz überzeugender Methoden: Zum Beispiel die Bomben die in den Synagogen in Bagdad
Alexandria und Kairo platziert wurden.