Alles 'Germanische' ist durchweg schlecht beleumundet. Und gerade auf die Externsteine erhoben
viele ihren ideologischen Anspruch. Beides hält einer Betrachtung bei Licht nicht stand. Es ist
das Verdienst dieses Buches nicht nur dem unmittelbaren Gegenstand - den Externsteinen -
Gerechtigkeit widerfahren zu lassen sondern hier die Wurzeln der europäischen Kultur
aufzudecken die weit tiefer reichen als die meisten ahnen. Das Naturheiligtum Externsteine
wird in diesem Buch in einen größeren Bezugsrahmen gestellt vor allem um die Vergangenheit
des Alten Europa und seine geistigen Wurzeln lebendig werden zu lassen. Für mehrere
aufeinanderfolgende Kulturen deren Weltanschauungen Glaubensätze religiöse und geistige
Werte Wandlungen unterlagen war dieser Ort der Mittelpunkt ihrer geistigen Welt. Sie alle
brachten ihre Vorstellungen über die Schöpfung ein über die Beziehung zwischen Gott und Mensch
Weisheit und Wissen um die Erde und den Kosmos. Die Wurzeln Europas liegen nicht in den
städtischen Kulturen von Griechenland oder Rom sondern in einem mythologischen Verständnis der
Welt einem unglaublichen transpersonalen und mehrdimensionalen 'Wissenhaben' wie es den
Naturvölkern eigen ist - und wie es viele Heutige in den 'schamanischen' Kulturen so
verzweifelt suchen. Für die Indianer war es ganz einfach als sie zu den Hippies der Sechziger
sagten: 'Wenn du deine Pfeife verloren hast musst du den Weg zurückgehen den du gekommen bist
um sie wiederzufinden. Wo sonst willst du suchen?' Am Kristallisationspunkt der Externsteine
zeigt uns Usch Henze wie wir unser ursprüngliches Wissen um unseren Platz auf der Erde und in
der Welt wiederfinden können - unsere Wurzeln hier im Alten Europa.