Das Thema Drogen ist nach wie vor hochaktuell. Solange es Menschen gibt wird es das auch mit
an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bleiben. Bücher die den "richtigen" Umgang mit
Suchtkranken vermitteln wollen oder deren inhaltlicher Schwerpunkt auf Prävention und Heilung
liegt gibt es meiner Meinung nach genug. Was ich dagegen bis jetzt vermisst habe ist eine
umfassende Aufklärungsschrift die sich nicht nur an die Eltern betroffener Jugendlicher oder
Angehörige von Abhängigen wendet. Tabuisierung des Wissens um den Gebrauch und die Wirkung
illegaler bzw. unbekannter Drogen sowie Ausgrenzung durch Kriminalisierung führt viele
Betroffene in eine geheimbundähnliche Subkultur. Der soziale Status innerhalb solcher
sektenähnlicher Gruppierungen steht in direktem Verhältnis zum Grad der Einweihung in das
"geheime" Wissen. Deshalb dieses Buch. Es soll - ohne den obligatorisch erhobenen Zeigefinger -
auch denjenigen nutzen die selbst betroffen sind und in erster Linie aufklären. Wer mit dem
Gedanken spielt die eine oder andere Droge auszuprobieren wird es sich nachdem er genau weiß
worauf er sich einlässt vielleicht noch einmal überlegen und lieber die Finger davon lassen.
Den anderen sollte es helfen kontrollierter und sicherer mit Genuss- und Rauschmitteln
umzugehen.