Die Weihnachtszeit in Bayern ist nicht nur eine heimelige Zeit in der man sich um den
Adventskranz schart und märchenhaften Geschichten lauscht. Die Wochen von Allerheiligen bis zum
Heiligedreikönigstag waren schon immer auch eine Zeit die vom Glauben an dunkle Wesen geprägt
war... Die kürzer werdenden Tage das Absterben der Natur die sich ausbreitende Kälte und
lange stürmische Nächte regten die Fantasie der Menschen an. In den Köpfen der Leute
entstanden eigenartige unheimliche Wesen heidnische und christliche Gestalten begannen sich zu
vermischen. Nebelfrauen und Schneegespenster "weizten" trieben also ihren Spuk ebenso wie
Windsbräute und Sturmdämonen. Die Toten geister kehrten wieder und andere dunkle Gestalten
standen auf so der Hargeist die Wildbärbel die zottigen Klaubaufs die Schiache Luz und der
Bluadige Thamerl. Ebenso ängstigte man sich vor Teufeln Hexen und Druden. Werwölfe und
Haberngoaßn trieben ihr Unwesen. In der dämonischen Zwölfenzeit wie die Nächte vom 25.
Dezember bis zum 6. Januar heißen führten Heidengötter allen voran die Frau Percht und der
Wot die "Wilde Jagd" an. Mit den Unschuldigen Kindln und dem Zwoagsicht Janus klang das Jahr
aus das in der Dreikini-Rauhnacht nochmals einen eindrucksvollen Höhepunkt Abschluss und
gleichzeitig Neubeginn erlebte. Noch heute lassen Perchtenbünde und Rauhnachts-Gruppen die
alten Bräuche die lange Zeit vergessen schienen wieder eindrucksvoll aufleben. Der bekannte
Autor Alfons Schweiggert erweckt in seinem neuen Buch sagenhafte Gestalten und alte Bräuche der
winterlichen Zeit zum Leben - in schaurig-gruseligen Geschichten ...