Die meisten Asylanträge scheitern daran daß die Antragsteller aufgrund mangelnder
Detailliertheit und aufgrund von Widersprüchen für nicht glaubwürdig gehalten werden. Die
Autorin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin (BZFO)
thematisiert in der von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
finanzierten Studie u.a.- die Schwierigkeiten der Kommunikation bei unterschiedlicher
kultureller Zugehörigkeit in der Beurteilungssituation - den Zusammenhang von Traumatisierung
bzw. körperlicher Folter und Gedächtnisstörungen - posttraumatische Störungen und die
Unterscheidung von echten und vorgetäuschten psychischen Symptomen und Erkrankungen -
verschiedene aussagepsychologische Kriterien der Überprüfung der Glaubhaftigkeit von Aussagen.