In weiten Bereichen der globalen agrarischen Lebensmittelproduktion herrschen ausbeuterische
und sklavereiähnliche Verhältnisse. Trotz zum Teil deutlicher Unterschiede nach nationalen
regionalen oder Branchenkontexten muss von einem strukturellen Problem gesprochen werden.
Dieses Buch dokumentiert Beiträge von Aktivistinnen Journalistinnen Unternehmerinnen
Wissenschaftlerinnen migrantischen Arbeiterinnen und Politikerinnen. Dabei werden spezifische
Wissensbestände quer zur Hierarchie der globalen Wertschöpfungskette in der
Lebensmittelproduktion artikuliert. Konkrete Beispiele und aktuelle Forschungen zur Problematik
der Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte u.a. aus Süditalien Deutschland Spanien und Kanada
verweisen auf die systematisch benachteiligenden Bedingungen mobiler und migrantischer Arbeit.
Das Buch spannt den Bogen zwischen Produktion Verarbeitung Lebensmittelhandel und Konsum
benennt Potenziale solidarökonomischer Ansätze und lotet wissenschaftliche politische und
ökonomische Interventionen aus.