Diese feministische Streitschrift untersucht die strukturellen Zusammenhänge von Patriarchat
und Kapitalismus und zeigt wie wirkmächtig und einschneidend sie das Selbst- und Fremdbild von
Frauen weltweit bestimmen. Wie patriarchale Herrschaft auf das Frausein wirkt warum aktuelle
feministische Positionen die das kapitalistisch-patriarchale System nicht als Ganzes
kritisieren die gesellschaftliche Rolle von Frauen nicht wirksam verändern können und wieso es
ein logischer Fehler ist an den Grenzen von Geschlecht ethnischer Zugehörigkeit und Klasse
stehenzubleiben wird ebenso beleuchtet wie der Zusammenhang zwischen feministischer
Emanzipation und einem neuen Verständnis von Ökologie und Ökonomie. Das Buch zeigt weshalb
kapitalistisch-patriarchale Herrschaft und Gewalt der Kategorie »des Anderen« bedürfen und
ruft dazu auf für eine neue Gesellschafts- und Weltordnung einzustehen. Hanna Heinrich und
Karin Genings plädieren dafür die Forderung nach Gleichwertigkeit auf alle Menschen
auszudehnen die aus denselben strukturellen Herrschaftsansprüchen heraus Unterdrückung
erfahren.