Warum stand von Anbeginn medial im Abseits wer auf umgehende Verhandlungen drängte statt auf
Waffenlieferungen? In den grundlegenden Fragen so der Leitgedanke des Bandes liegt der
Schlüssel zur Verständigung: Was sind die Ursachen des Kriegs? Wem nutzt er? Und: Wer hat ein
Interesse daran einen Krieg noch nicht einmal ¿einzufrieren¿ der doch brandgefährlich ist -
samt atomarer Risiken. Mit Blick auf mögliche Lösungen wird der Charakter des Ukraine-Kriegs
diskutiert: Ist er imperial hegemonial ein Stellvertreter- gar ein Weltordnungskrieg? Welche
Ziele verfolgt Russland welche die Ukraine welche der Westen? Welche Rolle spielt die NATO
die gegenüber der UNO oder einer OSZE zunehmend Dominanz beansprucht? Im Spannungsfeld zwischen
Diplomatie und Militarisierung zwischen Sanktions- und Rohstoffpolitik fragen die Autorinnen
und Autoren auch nach der sozialen Lage im eigenen Land und das in Zeiten enttabuisierter
Hochrüstung. Sie fühlen einer Zeitenwende auf den Puls geleitet von der Frage wie der
'Frieden zurückzugewinnen' ist (Eugen Drewermann) wie er zu einem 'besseren Geschäft als der
Krieg' (Daniela Dahn) werden kann. Mit einem Vorwort von Oskar Lafontaine einem Interview mit
Gabriele Krone-Schmalz sowie Beiträgen von Sevim Dädelen Daniela Dahn Eugen Drewermann
Wolfgang Gehrcke¿ ¿Christiane Reymann Jörg Goldberg Lühr Henken Andrej Hunko Jörg Kronauer
John P. Neelsen Norman Paech Werner Rügemer Gerd Schumann Ekkehard Sieker Bernhard
Trautvetter und Lucas Zeise.