Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker verfolgen eine doppelte Fragestellung. Zum einen geht es um
die Rolle von Millionen Deutschen ohne deren Tun und Lassen der Aufstieg der NSDAP-Führer in
die Staatsmacht und der Weg in den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust nicht möglich gewesen
wären. Zum anderen benennen sie die politischen Interessen die zur faschistischen Diktatur und
dem Versuch führten ein in der modernen Geschichte beispielloses Weltreich zu errichten. Dies
mündet unweigerlich in die Frage nach dem Verhältnis der gesellschaftlichen und ökonomischen
Eliten Deutschlands zu Hitler und zur NSDAP. Auch darin hebt sich dieses Buch von
interessengeleiteten Verzeichnungen ab. Der mehrfach neu bearbeitete Klassiker der
Faschismusforschung beruht auf einer breiten Quellen- und Literaturbasis und war über
Jahrzehnte die einzige Gesamtdarstellung der Geschichte der NSDAP in deutscher Sprache.