Das Buch untersucht ästhetische Spielräume innerhalb der europäischen Kolonialkulturen für
Selbstreflexion und Selbstkritik Subversion und Abweichung vom hegemonialen Diskurs. In
fünfzehn Fallstudien werden historische Blickregimes und künstlerische Verfahren Kunst- und
Bildbegriffe diskutiert die alternative Modelle der Erfahrung von Differenz antizipieren und
heute in Hinblick auf eine zukünftige Dekolonisierung der visuellen Kultur von Interesse sind.
Es geht um Einzelfälle Ausnahmen und Varianten die die Brüchigkeit der Stereotypen sichtbar
machen und an den Bruchstellen neue Bilder aufscheinen lassen. Die Fallstudien stecken drei
Felder ab die für eine Ästhetik der Differenz relevant sind: Künstler- und Entdeckermythen
weibliche Perspektiven fremde Dinge. Im Mittelpunkt stehen Bilder und Texte von KünstlerInnen
die den theoretischen Rahmen der kulturwissenschaftlichen postcolonial und gender-studies nicht
illustrativ bestätigen sondern modifizieren und erweitern. Georges Adéagbo Marie Guilhelmine
Benoist André Breton Vivant Denon Eugène Delacroix Jean de Léry Paul Gauguin Benedetto
Gennari Mona Hatoum Hannah Höch Gülsün Karamustafa Else Lasker-Schüler Glenn Ligon Maria
Sibylla Merian Joshua Reynolds Chéri Samba Victor Segalen Jan van der Straet Benjamin
West.