Der Leib ist der Ausgangspunkt unseres gesamten Daseins. Das Zulassen leiblicher Betroffenheit
lässt erst seine Möglichkeiten und Fähigkeiten begreifen und ermöglicht das Voranschreiten zu
den durch ihn vermittelten Gefühlen und Räumen. Im überraschenden Wiedererkennen wird deutlich
daß wir nicht nur subjektiv erleben erleiden und agieren sondern an einer gemeinsamen
leiblichen Konstitution teilhaben. Dies beraubt uns jedoch keineswegs unserer individuellen
Ziele und Möglichkeiten die um neue Wege der Zwischenleiblichkeit vertieft und erweitert
werden können. Schmitz' differenzierte Analysen leiblicher Wahrnehmung (u.a. Engung und Weitung
Einleibung und Ausleibung sowie leibliche Kommunikation) seine Ausführungen zum Raum (u.a.
leiblicher Raum Gefühlsraum) und zur ästhetischen Andacht als Distanz in Ergriffenheit sind
von größter gedanklicher Originalität und darüber hinaus wichtige Bausteine einer
philosophischen Therapeutik. Das affektive Betroffensein von Gefühlen ist immer leiblich. Das
Buch richtet sich an alle die sich und die Welt vom Leib her neu begreifen wollen: an
Philosophen Künstler Psychologen und Psychotherapeuten Pädagogen und alle Interessierte die
auf leicht verständliche Weise die von Hermann Schmitz seit über vierzig Jahren entwickelte
Neue Phänomenologie kennenlernen möchten.