In zertanzte schuhe versammelt Ines Berwing Gedichte und Zyklen gegen die Angst. Sie speisen
sich aus unheimlichen Märchen und Liedern handeln von Spukschlössern Kartonkindern der
Geisterbahn des Lebens und der Tränenfabrik des Körpers. Sie fragt darin wie sich ihr
Schreiben zu dem von 'Silbenabwicklern' verhält und ob es wirklich 'Vitaminstempel' braucht. In
Versen voller Binnenreime spielt sie mit Brüchen enttäuscht gewitzt Erwartungen und stellt
fest dass man sich in der Dichtung einem 'Windhaus' aussetzt: 'vor welchen himmel spannt man
sein zelt?' Ihre Inspirationen reichen von Herta Müller über Paul Celan bis hin zu Dagobert
Duck oder Alice im Wunderland . Für den Erfahrungsraum vom Kindsein bis zum schmerzhaften
Kinderwunsch findet Ines Berwing eindringliche Bilder. Voller leidenschaftlichem Ernst und
zugleich verspielt erhebt sie ihre starke lyrische Stimme.