Das Werk von Ror Wolf ist eines der außergewöhnlichsten in der deutschen Sprache. Und eines der
vielseitigsten. Nachdem Wolf in den späten 1950er Jahren erste Moritaten und Bildcollagen
veröffentlicht hatte folgten bis zu seinem Tod 2020 Werke in nahezu allen Genres und Medien:
Prosa Gedicht Essay fiktives Lexikon Hörspiel und Film. Jan Wilm betrachtet erstmals das
Gesamtwerk Ror Wolfs und zeigt seine wiederkehrenden Motive die Eigensinnigkeit und das
Formbewusstsein seiner Ästhetik sowie die radikale Erneuerungslust seiner Sprache Bilder und
Klänge. Mit zahlreichen Bildcollagen ausgestattet und gespickt mit Auszügen aus Gesprächen die
Wilm in den letzten Jahren mit Ror Wolf geführt hat durchstreift »Ror.Wolf.Lesen.« die große
Ebene der Wolf'schen Welt. Das Buch ist kritischer Blick und berührende Hommage an den Autor
und Freund zugleich. Es erzählt vom Lesen Ror Wolfs und lädt ein zum Entdecken eines Werks das
immer humorvoll melancholisch reflektiert existenziell und spielerisch geblieben ist. Ein
Buch für Ror-Kundige und Wolf-Neulinge gibt »Ror.Wolf.Lesen.« eine persönliche wie ästhetische
Antwort auf die Frage was in allen Lebenslagen zu tun ist und bleibt: Ror Wolf lesen.