Neben Rekorden und Medaillenspiegel fasziniert bei Olympischen Spielen immer auch das
gesellschaftspolitische Umfeld. Mal geht es um die Teilnahme von Frauen mal sind es heute als
skurril empfundene Sportarten wie Tauziehen Seilklettern oder Krocket für das 1900 nur ein
einziges Ticket verkauft wurde. 1924 wurden gar Medaillen in Literatur Musik und Malerei
vergeben und 1936 reichten weder Hitler noch Roosevelt dem Olympiasieger Jesse Owens die Hand.
1968 ballten zwei Afroamerikaner in Mexiko City auf dem Siegertreppchen die Fäuste in den
Himmel und 1972 erschütterte München und die Welt ein palästinensischer Anschlag. Mehrfach
wurden die Spiele boykottiert von Doping überschattet oder standen im Rampenlicht politischer
Ränkespiele. Die ukrainischen Autorinnen haben eine Vielzahl an Fakten zusammengetragen und die
ungewöhnlichsten aneinandergereiht. Ein preisgekröntes Grafikstudio aus Kiew verpasste dem Buch
allen Widernissen im Land zum Trotz sein modernes Gesicht.