Dieser Band versammelt Beiträge die Carl Hegemann in den letzten fünfzehn Jahren über die Welt
und das Theater geschrieben hat. Was die Texte verbindet ist der Versuch das Theater als
einen Ort zu begreifen an dem sich das menschliche Dasein strukturell und historisch als Drama
reflektiert. Denn das Drama ist für Hegemann nicht nur eine Kunstgattung sondern viel mehr
nämlich nicht weniger als eine Bedingung dafür dass wir überhaupt mit Bewusstsein am Leben
sind. In diesem Sinne widmet er sich folgenden Themen: Friedrich Schillers »amoralische
Anstalt« Henry Hübchens Sehnsucht nach dem Teufel Christoph Schlingensiefs Paradox eines
kontemplativen Aktivismus Bert Neumanns souveräne Kunst Theater nach Beckett und Pollesch
Fake-Strategien und Ästhetisierung der Lebenswelt Lügen auf der Bühne und die Grenzen des
Spiels Familie als subversive Kraft Tugend der Zeitverschwendung und Ereignisarmut Glück und
Ende der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Gott kann nicht sterben bzw. Unsterblichkeit ist
auch keine Lösung digitale Welten und intellektuelle Anschauung der amerikanische Traum von
der Tragödie Schönheit ewige Liebe Glück im Unglück u.v.a.m.