Der Mensch lebt im Anthropozän - und damit in einem globalen Ökosystem das entscheidend von
seinem eigenen Verhalten geprägt wird. Um den damit gegebenen Herausforderungen erfolgreich
begegnen zu können reichen gute naturwissenschaftlich-technische Kenntnisse allein jedoch
nicht aus. Vielmehr muss eine Bildung für das Anthropozän auch jene qualitativen und narrativen
Momente berücksichtigen durch welche sich die menschliche Haltung zur Welt überhaupt zu
seinen Mitmenschen und zu einer möglichen Transzendenz bestimmt. Die vorliegenden Texte machen
sich hier auf die Spurensuche und entdecken bei Comenius interessante Anregungen zu einer
ganzheitlichen Bildung (cultura universalis) die sich etwa über die Metaphern des
Paradiesgartens oder der offenen Seele erschließen lässt.Mit Beiträgen vonJirí Benes Claudia
Schmidt-Dietrich Iveta Maresová Joachim Rathmann Vera Schifferová Thomas Schmaus Dalibor
Vik und Uwe Voigt.