Warum entwickeln sich manche Kinder und Jugendliche trotz extremer psychosozialer Belastungen
zu erstaunlich kompetenten und selbstbewussten Erwachsenen? Viele Wissenschaftler beantworten
diese Frage heute mit Erkenntnissen aus der Resilienzforschung. Nachdem sich entsprechende
Studien lange Zeit im Wesentlichen mit Nachweisen über Risikofaktoren beschäftigt haben
betonen aktuelle Forschungsergebnisse auch den Einfluss von protektiven Faktoren. Aber wird das
Resilienzkonzept in der Praxis angenommen? Wie bewerten pädagogische Fachkräfte ihre Arbeit im
Hinblick auf resilienzfördernde Aspekte? Die Autorin hat am Beispiel einer Düsseldorfer
Einrichtung der stationären Jugendhilfe untersucht über welche Schutzfaktoren die Kinder und
Jugendlichen die dort leben verfügen und welchen Risikofaktoren sie ausgesetzt sind. Mit
Hilfe von Fragebögen hat sie ermittelt wie die MitarbeiterInnen ihre Arbeit im Hinblick auf
resilienzfördernde Aspekte einschätzen und wie das Konzept in der stationären Jugendhilfe
weiter verankert werden kann. Aus den Ergebnissen leitet das Buch sozialpädagogische Hilfen ab.