Philipp P. Metzger analysiert mit marxistischen und postkeynesianischen Ansätzen sowie der
materialistischen Staatstheorie die Entwicklung des deutschen Wohnimmobilienmarktes der letzten
Jahrzehnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich in Deutschland eine spezifisch
fordistische Wohnpolitik die auf zwei Werkzeuge setzte: Mietrecht und sozialer Wohnungsbau.
Politisches Ziel war qualitativ hochwertige Mietwohnungen zu günstigen Preisen für alle zu
schaffen. Philipp Metzger zeigt wie sich der fordistische Mietwohnungsmarkt hin zu einem
finanzialisierten Markt transformierte. Damit einher ging der Aufstieg von börsennotierten
Wohnimmobilienkonzernen wie der Deutsche Wohnen und Vonovia - mit dramatischen Folgen für
Mieterinnen und Mieter und die Beschäftigen dieser Gesellschaften.