Die Speckschweiz - dieses heute so beliebte Bochumer Viertel in unmittelbarer Nähe zum
Bergbaumuseum und zur Innenstadt - war bereits vor 100 Jahren ein besonderes Quartier. Vieles
ist seitdem jedoch in Vergessenheit geraten. Zum Beispiel dass die Schmechtingstraße schon um
1900 und bis in die 1970er Jahre eine richtige shopping mall war.Aber wie hat sich dieses
Viertel von einer ländlichen Region zu einem Stadtquartier mit einer bemerkenswerten
Volksschule mit regem Vereinsleben und mit über zwanzig inhabergeführten kleinen und auch
charmanten Läden entwickeln können?Die Geschichtsgruppe Speckschweiz hat sich mit diesen Fragen
auseinandergesetzt. Neben historischen Spaziergängen im Viertel wurden letzte noch lebende
Zeitzeugen befragt um anschließend in der Bibliothek und im Bochumer Stadtarchiv in den
amtlichen Adressbüchern und Verwaltungsberichten der Stadt Bochum nach Antworten zu stöbern:
Wie muss man sich das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen vorstellen wie waren die
Wohnverhältnisse und die Freizeitgestaltung? Welche Menschen haben hier gewohnt? Wo kamen sie
her? Welche Berufe übten sie aus? Wo kauften sie ein? Wer backte das Brot für sie oder nähte
eine neue Jacke?