Die Gleichstellungsarbeit hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Erhöhung des Frauenanteils in
der Wissenschaft beigetragen. Und doch vollzieht sich der kulturelle Wandel hin zu einer
geschlechtergerechten Hochschule nur langsam. Mangelnde Sichtbarkeit der Leistungen
Unvereinbarkeit von Wissenschaft und Sorge (fehlende) Planbarkeit und Abbrüche von
Promotionsvorhaben kennzeichnen vorhandene Ausschlussmechanismen für Frauen in der
Wissenschaft. Dieser Band untersucht wie geschlechtergerechte Veränderungen der
Hochschulstrukturen und eine diversitätssensible Wissenschaftskultur vor dem Hintergrund neuer
Herausforderungen von Exzellenz Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt von Karrierewegen
erreicht werden können um die Attraktivität des Wissenschaftssystems für Akademikerinnen zu
erhöhen und ihren Karriereaufstieg zu ermöglichen. Er verbindet sowohl Perspektiven aus der
empirischen Forschung als auch von Praktiker:innen im Feld der intersektionalen
Gleichstellungsarbeit der Karriere- und Nachwuchsförderung sowie der Personalentwicklung an
Hochschulen und inspiriert somit aktuelle Diskurse.