Seit im Jahr 2010 der Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) 9-20 eingeführt wurde können
Kliniken hochaufwendige Pflege dokumentieren. Diese im Pflegekomplexmaßnahmen-Score (PKMS)
definierte hochaufwendige Pflege wird seit 2012 über die beiden Zusatzentgelte ZE 130.* und ZE
131.* neben dem DRG-Entgelt des Patientenfalles vergütet. Da es sich um ein hohes Zusatzentgelt
handelt war zu erwarten dass Krankenkassen vermehrt den Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung (MDK) beauftragen die Abrechnung des ZE zu prüfen. Dieser
wissenschaftliche Ratgeber stellt die aktuellen Dokumentationsanforderungen des PKMS
transparent dar und zeigt anhand von beanstandenden Begutachtungen und deren Diskussion
praktische Lösungsmöglichkeiten für eine abrechnungssichere Dokumentation auf. Mithilfe
detaillierter Fallvorstellungen werden Ergebnisse von MDK-Begutachtungen vorgestellt und es
wird die Frage diskutiert ob ein jeweiliger Widerspruch bei Ablehnung sinnvoll sei.
Verschiedene Sichtweisen auf den PKMS-Begutachtungsprozess und die Kodierung des OPS 9-20 durch
zwei Medizinische Dienste Medizincontroller und einen gerichtlich bestellten Gutachter geben
Ihnen fachliche Expertenhinweise für die MDK-sichere Dokumentation des PKMS.