Das Buch leitet auf 'verständliche' Weise den 'umständlichen' Begriff Intersektionalität her
denn seit ein paar Jahren erfreut sich die Diskussion darum großer Aufmerksamkeit. Es ist die
Erkenntnis dass Ungleichheit und Diskriminierungen von Menschen nicht nur eindimensional
erklärt werden können. Sie sind eng verwoben mit unterschiedlichen sozialen Realitäten die
Ungleichheit herstellen und verfestigen. Das sind u.a. rassistische Einteilungen von Menschen
Einordnungen zur körperlichen Leistungsfähigkeit zur sexuellen Orientierung und zur sozialen
Herkunft. Dieses Wissen hat in der Diskussion um Intersektionalität seinen Niederschlag
gefunden. So zeigen die Autorinnen wo der Begriff Intersektionalität herkommt und wie er in
den unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet wird. Am Beispiel von Alltagsdiskriminierungen
wird schließlich der intersektionale Mehrebenenansatz als gesellschaftskritische Analyse
vorgestellt. Um zu zeigen dass dieser Ansatz für gesellschaftliche Veränderungen relevant ist
steht am Ende des Buches eine Vision. Sie soll zeigen dass ungesehene schlecht oder
nichtbezahlte Arbeit mittels einer intersektionalen Perspektive skandalisiert und auch
verändert werden kann.