Das Ende der Arbeit die Aufhebung der Familie und die Abschaffung der Zeit treten in diesem
Buch als verwandte einander sogar bedingende Begehren auf. Sie alle drehen sich um das Ziel
der künstlichen Produktion von Gegenwart ein Ende zu setzen und vergangene Kämpfe in kollektiv
bestimmte Zukünfte zu transformieren. Es ist 175 Jahre her dass es erstmals beim Namen
genannt wurde: das die Gegenwart heimsuchende aus der Zukunft flüsternde Gespenst des
Kommunismus. In den letzten Jahren tauchen wieder vermehrt solche Gespenster auf die von
radikal anderen Zukünften zu flüstern wissen. Sie erscheinen vor allem in Filmen Romanen und
künstlerischen Arbeiten sind aber gar nicht so leicht zu erkennen weil sie sich nicht an
althergebrachte Formen des Spuks halten. Es braucht neue Werkzeuge um sie aufzuspüren mit
ihnen ins Gespräch zu treten und herauszufinden was sie uns über unsere Zeit ihre Abschaffung
und von möglichen anderen Zeiten berichten können. Der Essay "Zeit abschaffen" tritt mit
Gespenstern der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit in einen solchen Dialog. Er sucht das
Gespräch mit ihnen mit dem Ziel ihr Flüstern nicht wie so oft als Drohung sondern als
Versprechen hörbar zu machen.