Renate Kraft möchte in ihrem Erstlingswerk auf die Diskrepanz zwischen dem Muttersein in der
frühkindlichen Phase und der zeitgenössischen Betreuungsphilosophie der Fremdbetreuung
aufmerksam machen. Eine Frauenemanzipation die einseitig nur das Erwerbsleben proklamiert
berücksichtigt zu wenig körperliche und emotionale Bedingungen der Mutterschaft. Aus eigenen
Erfahrungen wird geschildert wie auch in Schule und Studium eine Kulturgeschichte gelehrt
wurde die Mutterschaft unzulänglich oder sogar negativ thematisierte. Das Buch möchte zu einer
geänderten positiveren Wahrnehmung der Mutterschaft und zu deren wichtiger Rolle auch als
geistige Strömung führen.