Es gibt viele verschiedene Einführungen in die Philosophie. Sie wählen Autoren Epochen
Probleme oder Lehrinhalte als Darstellungsschwerpunkte. Fast immer zu kurz kommt dabei die
Befassung mit dem was das Brot-und-Butter-Geschäft der Philosophie ausmacht: mit Begründungen.
Diese Lücke soll der vorliegende Band schließen. Seine vierzehn Beiträge sezieren und
diskutieren klassische Argumentationen und sie machen sämtlich ernst mit der Einsicht dass
philosophische Thesen nur so viel wert sind wie die Begründungen von denen sie argumentativ
gestützt werden. Historisch schlägt der Band einen Bogen von der vorsokratischen bis zur
zeitgenössischen Philosophie und systematisch werden zentrale Themen der Metaphysik und
Ontologie der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie der Sprachphilosophie der Philosophie des
Geistes der Religionsphilosophie sowie der Ethik und der politischen Philosophie in den Blick
genommen. Da die von ausgewiesenen Kennern erstellten Beiträge bis an die Schwelle des
aktuellen Forschungsstandes heranführen wenden sie sich bevorzugt an einen für die
argumentative Dimension philosophischer Arbeit aufgeschlossenen und gerüsteten Leserkreis. Der
inhaltliche Pluralismus der Beiträge unterstreicht dass die Klassizität der untersuchten
Argumentationen nicht standpunktabhängig ist sie verdankt sich vielmehr der Bereitstellung
intellektueller Reibungsflächen an denen sich nach wie vor fruchtbare Debatten entzünden.