Auch wenn der Autor die Erinnerungen an eine Fahrt mit einem Schiff des VEB Deutfracht
Seereederei Rostock »Roman« nennt ist es vielleicht doch eine authentische Geschichte die
sich so zugetragen haben könnte wie von ihm beschrieben. Die Namen sind verfremdet also
erfunden. Manche Episode auch wenngleich: alles hat einen realen Kern. Wie eben auch die
Personen die der Autor bei vielen Seetörns kennenlernte und deren Charaktere er in seine
Handlung einband. Nie fuhr ein Containerfrachter mit Namen »Friedland« unter DDR-Flagge wohl
aber ein vergleichbares Schiff mit einem ähnlichen Namen ... Die »Friedland« kehrt im Herbst
1989 von einer Asien-Fahrt zurück. Im Indischen Ozean erreicht sie auf verschiedenen Kanälen
die Nachricht von Veränderungen in der Heimat. Für die einen sind es verstörende Neuigkeiten
andere sind beunruhigt (und das aus unterschiedlichen Gründen). Einige Besatzungsmitglieder
mucken auf wollen raus aus dem Trott und Veränderungen wie daheim. Die einen legen ihre Masken
ab und werden zu Wendehälsen die anderen halten an ihren Überzeugungen fest. An Bord erfolgen
die gleichen Auseinandersetzungen wie daheim. Als kurz vor Weihnachten 1989 das Schiff in
Rostock festmacht sind jedoch die Würfel gefallen auch wenn die Zukunft offen ist.