1907 eröffnet Johanna Ey unter ärmlichen Bedingungen einen Backwarenladen in Düsseldorf. Sie
ist 43 Jahre alt und nach einer leidvollen Ehe mit einem Alkoholiker in der sie zwölf Kinder
geboren hat von denen nur vier am Leben blieben völlig auf sich gestellt.Weil bei ihr Kaffee
und Brötchen billig sind wird der Laden bald zum Treffpunkt von Studenten der nahen
Kunstakademie. Johanna selbst ein entbehrungsreiches Leben gewöhnt fühlt sich den mittellosen
Künstlern verbunden. Wer kein Geld hat darf anschreiben lassen gelegentlich auch mit Bildern
bezahlen. Bald beginnt hinter der Brötchentheke eine Kunstsammlung zu wachsen.Mit Ausbruch des
Ersten Weltkrieges muss Johanna ihr Geschäft schließen. Die ihr verbliebenen Bilder verkauft
sie und entdeckt dass man damit Geld verdienen kann. Sie spielt mit dem Gedanken eine
Kunsthandlung aufzumachen. »Was meinst du kann ich das schaffen jetzt wo ihr alle im Krieg
seid?« fragt sie einen der Künstler. »Wenn eine es schafft dann du« antwortet der.