Als ästhetischen Genuss des Morbiden fängt Marc Mielzarjewicz das architektonische Siechtum
einst imposanter Bauwerke ein und dokumentiert - nach seinen bereits drei erschienenen Bänden
Halle Leipzig und Beelitz-Heilstätten - erneut den langsamen Abschied von
Industrialisierungsbauten - dieses Mal in Magdeburg. Dabei spielt er in gewohnter Manier
geschickt mit Licht Schatten und Formen was nicht erst seit diesem Band als Markenzeichen
seiner Fotokunst bezeichnet werden darf. Da einige Gebäude bereits abgerissen sein dürften oder
in absehbarer Zeit werden kommt dem Bildband 'Lost Places Magdeburg' wie schon seinen
Vorgängern die Rolle des Zeitzeugen einer unwiderruflich verlorenen Vergangenheit zu -
letztlich auch da wo die Gebäude restauriert oder modernisiert wurden.